Meldungen aus dem Bezirksverband Oberfranken
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Volkstrauertag in Oberfranken

Das Gedenken auf dem Schützenplatz in Bayreuth.

In Oberfranken fanden in diesem „besonderen“ Jahr die Volkstrauertags-Gedenken in unterschiedlichster Art und Weise statt.

In den meisten Gemeinden und Städten wurden die Kranzniederlegungen in kleinem Rahmen, Bürgermeister mit einem oder mehreren Vertretern von Vereinen und Organisationen, durchgeführt.

Die Stadt Bayreuth entschied sich, da es sich zusätzlich um die „Zentrale Gedenkfeier“ für Oberfranken handelte und die Veranstaltung im Freien am Schützenplatz stattfand, die Gedenkfeier durchzuführen. Ca. 150 Personen nahmen diese Einladung unter Corona-Bedingungen an und erlebten eine würdige und berührende Gedenkveranstaltung.
Die Vorsitzende des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Oberfranken, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, hielt eine bewegende Rede als Totengedenken. Zwei Schüler des Graf-Münster-Gymnasium trugen einen eindringlichen Friedensappell vor. Der Vorsitzende der Kameradschaft Bayreuther Infanterie wies zudem darauf hin, dass dieses Denkmal, an dem das Gedenken stattfindet, genau 100 Jahre alt ist. Dieses Jahr 2020 jähren sich zudem gleich zwei bedeutende historische Ereignisse. Zunächst fand genau vor 150 Jahren der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 statt. Ein Krieg der fast vergessen ist, obwohl er die Ursache für die Weltkriegskatastrophen des 20. Jahrhunderts darstellte. Ein Krieg mit den ersten modernen Waffen, der zu bis dahin ungekannten Verlusten führte und erahnen ließ, was die Welt in Zukunft erleiden sollte. In diesem halben Jahr, von August 1870 bis zum Februar 1871 fielen 45 000 deutsche und 140 000 französische Soldaten. Heute haben wir nun Gott sei Dank 75 Jahre Frieden in Europa und hoffen auf "Nie wieder Krieg“.

Egal wie die Veranstaltungen abgehalten wurden, wichtig ist, dass unsere Gefallenen nicht vergessen werden und wir uns der Opfer erinnern.