Meldungen aus dem Bezirksverband Oberfranken
Meldungen aus dem Bezirksverband Oberfranken

Regierungspräsidentin dankt engagierten Schülern und Lehrern

Die geehrten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus oberfränkischen Gymnasien zusammen mit Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz (2. v.l.) und Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer (2. v.r.). Stephanie Bleuse / Regierung von Oberfranken


Zum Schulehrungsempfang begrüßte Heidrun Piwernetz als Regierungspräsidentin von Oberfranken und Bezirksvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Nach dreijähriger coronabedingter Unterbrechung, währenddessen Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer die Schulen besucht und die Ehrungen vor Ort überreicht hatte, konnte nun der traditionelle Empfang wieder am Amtssitz der Reigerungspräsidentin in Bayreuth veranstaltet werden.

Der Dank richtete sich an die eingeladenen Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte, die den Volksbund und seine nachhaltige Arbeit unterstützen. Dies erfolgt gerade durch die jährliche Haus- und Straßensammlung sowie für die bayerischen Kriegsgräberstätten durch den Kerzenverkauf.

Unter den vielen Unterstützern als Sammler und als Spender sind natürlich, dankenswerterweise, die Schulen in Oberfranken. Daher sprach die Präsidentin den Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Schulen in Oberfranken und dem Volksbund mit diesem Schulehrungsempfang aus und bedankte sich nochmals bei allen Schülern und Lehrkräften Oberfrankens für den bei der jährlichen Sammlung geleisteten Einsatz. Das gesammelte Geld fließt vollständig in die humanitäre Arbeit des Volksbundes.

In Zahlen ausdrücken lässt sich die in Oberfranken gesammelte und gespendete Geldsumme. Es sind im Schuljahr 2022: 53.368,39 €. Das ist dank der Unterstützung und Mithilfe der Schulen ein gleichbleibend hohes und stabiles Ergebnis in Oberfranken!

Der Volksbund fördert die Begegnung und historisch-politische Bildung in und auf Kriegsgräber- und Gedenkstätten. In seinen Workcamps, Begegnungs- und Bildungsstätten sowie bei vielfältigen Projekten im In- und Ausland regt der Volksbund zur Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Ereignissen an. Die Bildungsangebote richten sich an junge Menschen aus Deutschland und anderen Ländern.

Brigitte Herold, Lehrerin des Gymnasiums Burgkunstadt, und mehrere ihrer Kollegen waren im vergangenen Jahr mit Schülern in der Jugendbegegnungsstätte Niederbronn im Elsass. Diese Fahrt war für die Schüler und auch die Lehrkräfte so erfolgreich verlaufen, dass in Kürze eine weitere Fahrt verwirklicht wird.

Eindrucksvoller als „vor Ort“ kann man das Geschehene nicht vermitteln. Die Jugendlichen erhalten dadurch wertvolle, multiperspektivische Zugänge, um die europäische Geschichte besser kennenlernen und verstehen zu können.

Der Volksbund, 1919 als Verein gegründet, kümmert sich im Auftrag der Bundesregierung heute um mehr als 830 deutsche Kriegsgräberstätten in 46 Ländern. Noch immer werden Opfer des Zweiten Weltkrieges geborgen. Allein in Ost- und Südosteuropa hat der Volksbund seit den 1990er Jahren rund eine Million deutsche Kriegstote auf seinen Kriegsgräberstätten zur letzten Ruhe gebettet. In vielen Fällen gelang dabei auch die Identifizierung der Toten. Seit 1953, also genau 70 Jahre, betreibt der Volksbund eine eigenständige internationale Jugend- und Bildungsarbeit. Der Volksbund unterhält insgesamt vier Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten im In- und Ausland.