Am 8. Mai 2024 erfolgt um 18 Uhr die Übergabe der neuen Gedenktafel, zur Erinnerung an die Nordhalbener NS-Opfer, am Kriegerdenkmal an die Öffentlichkeit.
Das Kriegerdenkmal: Ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen sitzt auf dem Naturstein, der an die drei letzten Kriege erinnert (1870 – 1871 / 1914 – 1918 / 1939 - 1945. Die Gefallenen und Vermissten sind auf 14 Steinplatten an der dahinter liegenden Mauer aufgeführt. Zusätzlich befinden sich in der gegenüber liegenden katholischen Kirche St. Bartholomäus eine als Gemälde gestaltete Gedenktafel für den Ersten Weltkrieg sowie sechs Holztafeln für den Zweiten Weltkrieg, zwei davon tragen die Namen der Vermissten. Auch befindet sich am Kriegerdenkmal eine Gedenktafel zur Erinnerung an den Beschuss Nordhalbens im Zweiten Weltkrieg. Am 13. April 1945 nahmen die Amerikaner den Ort ein. Ihr Vorrücken an diesem Tag kostete 13 Menschen das Leben.
Den Hintergrund für die „neue“ Gedenktafel beschreibt der Artikel der NeuePresse Coburg, in dem Christian Kreuzer alles aufzeigt. Bereits seit Jahren steht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Bezirksverband Oberfranken mit dem Initiator der Gedenktafel Horst Mohr im regen Austausch.
Zusammen konnten Hintergründe und Verbleib des Kriegsgefangenen, Sergeant Emilio Fu Umberto Benedetti, er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Frankfurt/Main-Westhausen-Ital. Friedhof, Endgrablage: Block G Reihe 9 Grab 17, ebenso wie die Daten des Deserteurs, Feldwebel Willibald Frischmann aus Wien, er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Treuchtlingen/MFR am Nagelberg, Endgrablage: Feld 1 Grab 429 geklärt werden.
Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, BV Oberfranken, ist der Entschluss zur Errichtung dieser Gedenktafel nachvollziehbar und richtig.
Für die Friedensarbeit ist es wichtig, die Vergangenheit zu beleuchten und sie für nachfolgende Generationen erfahrbar zu machen. "Unsere Arbeit leistet einen Beitrag dazu, dass wir aus der Geschichte lernen und diese nicht vergessen. Darüber hinaus unterstützen wir das würdige Andenken an alle, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft waren", sagt Robert Fischer, Bezirksgeschäftsführer Oberfranken.