Vor 80 Jahren, im April 1945, war Bayreuth Ziel schwerer Luftangriffe. Bei den Bombenangriffen am 5., 8. und 11. April starben etwa 1.000 Menschen. Mehr als ein Drittel der Gebäude in Bayreuth wurden zerstört. Der schwerste Luftangriff erfolgte am 11. April – er wird als schwärzester Tag der Stadtgeschichte, seit dem Hussitensturm im 15. Jahrhundert bezeichnet. Drei Tage nach der Bombardierung besetzten US-Truppen die Stadt.
In einer Gedenkstunde erinnerten das Evangelische Bildungswerk Oberfranken-Mitte, der Historische Verein für Oberfranken, die Stadt Bayreuth und der Volksbund Bezirksverband Oberfranken, an die Bombardierung und gedachten der Opfer. Es wurden Einzelschicksale vom Geschäftsführer des Historischen Verein für Oberfranken Norbert Hübsch und vom Geschäftsführer des Volksbund Oberfranken Robert Fischer vorgetragen.
Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung oblag dem Posaunenchor Bayreuth-St. Georgen unter der Leitung von Klaus Oetter.
Der Oberbürgermeister von Bayreuth Thomas Ebersberger hielt ebenso wie der stellvertretende Volksbund-Bezirksvorsitzende Dr. Josef Zerndl bewegende und mahnende Ansprachen. Einen stimmigen und zu dem Thema passenden Geistlichen Impuls steuerten konfessionsübergreifend Pfarrerin Dr. Irene Mildenberger und Monsignore Domkapitular em. Dr. Josef Zerndl bei. Als Abschluss der Veranstaltung wurden durch Jugendliche und Anwesende auf den Symbolkreuzgruppen Grablichter verteilt.